Bergbau oder Spezialtiefbau: An den Werkeugen von Boart Longyear kommt man nicht vorbei.

Fotos: Archiv Boart Longyear

Boart Longyear wurde im Jahr 1890 gegründet und ist der weltweit führende integrierte Anbieter von Bohrdienstleistungen, Bohrgeräten sowie Bohrwerkzeugen für Bergbau- und den Spezialtiefbau. Außerdem ist man in den Bereichen Aftermarkt-Teile und Service, Energie, Minenentwässerung, Exploration von Ölsand, Vortriebsbohrungen und Bohrlochinstrumentierung stark vertreten. 

Der Hauptsitz befindet sich in Salt Lake City (USA) und die Produkte werden in sechs Werken hergestellt; zwei davon befinden sich in Kanada, jeweils eins in den USA, China, Polen und Deutschland (Eiterfeld). Seit 1982 ist das Unternehmen in Deutschland und war bis 2002 in Burghaun ansässig, dann erfolgte der Umzug nach Eiterfeld. Im dortigen Produktionswerk werden Bohrwerkzeuge für die Bodenstabilisierung im Spezialtiefbau und für Erkundungsbohrungen im Bergbau hergestellt.

In den vergangenen Jahren ist das Werk in Eiterfeld beständig gewachsen und beschäftigt aktuell 110 Mitarbeiter. „Wir sind eine aufstrebende Niederlassung, in die seit 2018 etwa 3,9 Millionen Euro investiert wurden“, sagt Geschäftsführer Thomas Heinemann. „Unsere Produktion wächst und dadurch wachsen natürlich viele weitere Geschäftsbereiche. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach gut ausgebildeten neuen Mitarbeitern für die Produktion, aber auch für das Qualitätsmanagement, das Prozessengeneering und viele andere Abteilungen.“ 

Boart Longyear bietet zudem ein ausgezeichnetes Umfeld für die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker/in und ist stets auf der Suche nach engagierten jungen Menschen, die an einer umfassenden Ausbildung in einem Beruf mit Zukunft und vielen Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten interessiert sind.

Als international agierendes Unternehmen bietet Boart Longyear seinen Angestellten zahlreiche Vorteile. Mitarbeiter werden nach Tarif entlohnt und es findet globaler Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Niederlassungen statt. Der Arbeitsicherheitstandard ist bei US-Unternehmen traditionell sehr hoch und wird bei Boart Longyear zusammen mit den weiteren Unternehmenswerten Integrität, Kundenorientierung und Teamarbeit über das Profitstreben gestellt. Die Flexibilität bei Kundenaufträgen wird bei Boart Longyear jeden Tag gelebt.

Das Thema Umweltschutz steht ebenfalls weit oben auf der Werteskala. „Wir achten bei der Beschaffung unserer Materialien auf CO₂-neutrale Prozesse, ebenso bei unseren Herstellverfahren“, erklärt Thomas Heinemann.

Wichtig ist den Verantwortlichen die Diversität im Unternehmen. Gleichheit, Vielfalt und Inklusion werden großgeschrieben. „Der Beruf des CNC-Drehers oder CNC-Fräsers gilt immer noch als klassischer Männerberuf“, weiß der Geschäftsführer. „Wir möchten jedoch auch Frauen ermutigen, diesen Beruf zu ergreifen und haben dafür die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen.“ Diese reichen von den Sozialräumen bis hin zur Automatisierung der Fertigungstechnik. Manuelle Tätigkeiten werden von Robotern durchgeführt und sind mit der schweren Arbeit früherer Zeiten nicht zu vergleichen.