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W.AG Funktion + Design

W.AG WÄCHST ÜBER SICH HINAUS

RHÖNER PIONIERE VERPACKEN NACHHALTIG

10.12.2021

Eigengewächs mit Potential: Die 22-jährige Melanie Hartmann leitet die Abteilung Marketing + Kommunikation.

 

Foto: André Druschel Photodesign

Grüne Jobs verortet man klassisch in der Land- und Forstwirtschaft oder im Gartenbau. Dass sich auch ohne grünen Daumen viel für die Umwelt und das Klima tun lässt, beweist die W.AG Funktion + Design im Rhönstädtchen Geisa. In dem innovativen Unternehmen ist trotzdem so einiges am Wachsen.

„W.AG setzt schon lange auf nachhaltige Produkte. Mit den Kofferlösungen der PURELINE waren wir „Mit dem PURELINE-Kunststoffkoffer sind wir seit Jahrzehnten Vorreiter am Markt und setzen auf nachhaltige Produkte aus Monomaterial“, erläutert Geschäftsführer Bertram Göb. Was mit diesem komplett recyclebaren Produktportfolio aus Polypropylen begann, wird nun seit zwei Jahren mit den ORGANICLINE-Koffern ergänzt: Sie wachsen quasi auf dem Acker. Arboblend heißt der nachhaltige Werkstoff, der zu 93 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Glukose besteht. „Neben der ORGANICLINE-Kofferserie können wir seit diesem Jahr September Jahr auch Schauminlays die 97 Prozent aus Glukose bestehen fertigen“, ergänzt Marketingleiterin Melanie Hartmann. 

Die Innovation kam zum rechten Zeitpunkt auf den Markt: Die Zahl der Industriekunden steigt europaweit – und damit wächst auch die Produktionskapazität. „Wir konnten während der Corona-Pandemie 2020 unseren Umsatz halten und 2021 noch einmal 15 Prozent draufgelegt“, freut sich der Geschäftsführer. Bertram Göb weiß auch genau, woran das liegt: Neben dem überzeugenden Produktportfolie sind es vor allem die nunmehr 190 Mitarbeiter, die zum Erfolg beigetragen haben.  

„Wir sind eine gesunde Mischung aus langjährigen erfahrenen Menschen und jungen Mitarbeitenden“, betont Melanie Hartmann. Die 22-Jährige hat ihre Ausbildung im Unternehmen absolviert und leitet nun die Abteilung Marketing und Kommunikation. Sie ist ein Beispiel für die vielen „Eigengewächse“ im Unternehmen, denen Bertram Göb mit Zutrauen und Weiterbildungen neue Karrierewege eröffnet: „Ich verstehe mich weniger als Chef, sondern vielmehr als Trainer, der seine Mannschaft gut führen und motivieren muss“. Und die soll in Zukunft weiterwachsen können – qualitativ, aber auch quantitativ.

Nach 3,5 Millionen produzierten Koffern in 2020 wird in 2022 wahrscheinlich die Marke von 4 Millionen erreicht. „Es wird also Zeit, dass auch unsere Produktionsfläche wächst“, betont der Geschäftsführer, den eigentlich nur noch eins dabei bremsen kann: Fehlende Baumaterialien.